Daniel Gut: Funks Stille. Wahrhaftiger Bericht vom Beginn einer neuen Zeit. epubli 2024 / ISBN 978-3-759848-72-7

Erhältlich im Buchhandel, zum Beispiel in der Buchhandlung im Volkshaus, Zürich.


Personenverzeichnis und Quellenverzeichnis als PDF (Daniel Gut: Funks Stille)

Cover-Text:

«Funks Stille» ist ein aus historischen Quellen gespeister, mit literarischen Mitteln verfertigter Bericht rund um das erzwungeneExil einer religiösen Minderheit im Zürich des 17. Jahrhunderts. Mit Ausnahme des Erzählers basieren die im Buch auftretenden Figuren auf urkundlich fassbaren Individuen, deren Aussagen und Handlungen zu guten Teilen in zeitgenössischen Dokumenten überliefert sind.

1683 wandert der Berichterstatter – ein namenloser junger Zürcher Theologe – nach Amerika aus und lässt sich in der eben gegründeten Kolonie Pennsylvania nieder. Elf Jahre zuvor hat er im Schlepptau einer niederländischen Hilfsmission für Schweizer Geflüchtete in der Kurpfalz den in der Republik Zürich geborenen, im Exil als Prediger verstummten Heinrich Funk kennengelernt, sich mit dessen Tochter zusammengetan und begonnen, den Ursachen und Umständen der Repression gegen die Taufgesinnten in der Schweiz nachzugehen.

Während das Leben des Erzählers sich in eine neue Richtung bewegt, erfassen seine von Funks Biografie ausgehenden Nachforschungen immer breiter gespannte Netzwerke und Personenkreise quer durch alle Gesellschaftsschichten: Veronika Isler und die Webergesellen von Rossau, einen holländischen Diplomaten und Endzeitpropheten, welcher durch halb Europa reist, um die Regierungen in Bern und Zürich zu mehr Toleranz zu bewegen, und nicht zuletzt jene Männer und Frauen, die im reformierten Zürich als Gewissensgefangene auf der Richtstätte oder in Haft gestorben sind.

Die Textur der kaleidoskopartig zusammengefügten, hauptsächlich zwischen 1636 und 1684 oszillierenden Erzählstränge reicht bis in die Gegenwart: Religiöser Fanatismus, Selbstbestimmung, Ausgrenzung, staatliche Unterdrückung, Widerstand, Flucht und Exil bleiben auch in der Welt des 21. Jahrhunderts Themen von dringender Aktualität.




















Michael Schmitz, Fabian Saner, Daniel Gut, Jane Schindler (Hrsg.): Wohnraum, Eigennutz, Gemeinsinn. Die Baugenossenschaft Wiedikon zwischen bürgerlicher Gründungszeit und gentrifizierter Gegenwart. Hier und Jetzt 2023 / ISBN 978-3-03919-617-3

Erhältlich im Buchhandel, zum Beispiel in der Buchhandlung im Volkshaus, Zürich.

https://www.hierundjetzt.ch/de/catalogue/wohnraum-eigennutz-gemeinsinn_23000063/

Verlags-Text: Wer hat Anrecht auf bezahlbaren Wohnraum? Welchen architektonischen Ausdruck wählt eine kleine bürgerliche Genossenschaft? Wie wechseln Geld, Macht und Ressourcen den Besitzer? Dieses Buch richtet den Blick auf genossenschaftliches Zusammenleben und präsentiert eine Fallstudie zur Baugenossenschaft Wiedikon (BGW) in Zürich. Gegründet wurde sie nach dem Ersten Weltkrieg vom freisinnigen Bauunternehmer Heinrich Hatt-Haller, der zusammen mit den beteiligten Handwerkern auch den grössten Teil des Genossenschaftskapitals besass. Nach dem Zweiten Weltkrieg wandelte sich die BGW zur Mitgliedergenossenschaft, blieb aber bürgerlich-konservativ ausgerichtet. Ab 2009 entwickelte sie sich im Kontext der Aufwertung Wiedikons nach der Schliessung der Westtangente in eine neue Richtung und schloss sich weitgehend dem linken Genossenschafts-Mainstream an.
Das Buch bettet die Geschichte der Genossenschaft kritisch in die Stadtentwicklung Zürichs ein und fragt nach der sozialen und politischen Bedeutung von Wohnbaugenossenschaften im Kontext der aktuellen Gentrifizierungstendenzen. – Herausgegeben von den Historikern Michael Schmitz, Fabian Saner und Daniel Gut sowie der Gestalterin Jane Schindler. Mit Beiträgen u. a. von Daniel Gut, Christian Koller, Irina Davidovici, Zimmermann Sutter Architekten und Philippe Koch.

Cover-Text: Diese Fallstudie zur Stadtzürcher Genossenschaftsgeschichte nimmt die Baugenossenschaft Wiedikon unter die Lupe. In Beiträgen und durch kommentierte Archivquellen wird ein vergleichender Blick auf "bürgerliche" und "linke" Wohnbauprojekte geworfen. Architektur- und sozialgeschichtliche Perspektiven regen zum Weiterdenken darüber an, was Baugenossenschaften waren, was sie sind – und worin ihr Potential für die Zukunft liegt.







Daniel Gut: Die Verschollenen. Roman. epubli 2023 / ISBN 978-3-75753815-6

Erhältlich im Buchhandel, zum Beispiel in der Buchhandlung im Volkshaus, Zürich.

Cover-Text: Zürich, am Vorabend des 11. September 2001:Drei Personen, deren Lebensläufe über eine lateinamerikanische Migrationsgeschichte und ein fatales Beziehungsdreieck miteinander verknüpft sind, befinden sich im Ausnahmezustand. «Die Verschollenen» leuchtet Randzonen der Gesellschaft am Beginn des 21. Jahrhunderts aus und portraitiert Figuren, die sich selbst abhandengekommen sind. Themen wie Flucht, Exil, postkoloniale und transkulturelle Identitäten, Islamismus oder rechte Verschwörungstheorien erinnern daran, dass viele der heute virulenten Debatten schon vor mehr als zwanzig Jahren ihren Anfang genommen haben.


Daniel Gut: Neidkopf. Zur Naturgeschichte des Schweizer Frontisten Hans Kläui. elfundzehn 2015 / ISBN 978-3-906768-38-8

Erhältlich im Buchhandel, zum Beispiel in der Buchhandlung im Volkshaus, Zürich.

Covertext: Faschistisches Denken und Heimatschutz: Die Wandlung des Antisemiten und Gauführers Hans Kläui zum Naturschützer, Lokalhistoriker und Kulturpreisträger. Daniel Gut untersucht am Beispiel der Biographie von Hans Kläui die rechtsextreme Frontenbewegung der Dreissiger- und Vierzigerjahre und deren unheimliches Fortleben in der Nachkriegszeit. Seine literarische Recherche leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung dieses verdrängten Kapitels der Schweizer Geschichte, veranschaulicht Entstehungsbedingungen und Strukturen faschistischen Denkens und dient zugleich als bestürzend aktuelles Lehrstück für die politische Gegenwart.

Hans Kläui: Vom tobenden Faschisten zum angesehenen Historiker (Radio SRF, Zeitblende vom 11.03.2023, Lars Gotsch) - Link zur SRF-Homepage

Hans Kläui: Vom tobenden Faschisten zum angesehenen Historiker (Radio SRF, Zeitblende vom 11.03.2023, Lars Gotsch) - MP3-Datei

 
zu "Neidkopf" (St. Galler Nachrichten, 30.06.2016, Franz Welte)     

zu "Neidkopf" (NZZ, 11.11.2o15, Marc Tribelhorn)

Daniel Gut: "Ein fremdrassiges Pack..." (Tages-Anzeiger, 09.09.2015)

zu "Neidkopf" (Saiten, September 2015, Richard Butz)

zu Louis Agassiz und Hans Kläui (Saiten, 01.09.2015, Peter Surber)  

Daniel Gut: Eidgenossen, Schweizer und "Switzers" (Tages-Anzeiger, 27.08.2015)

zu "Neidkopf" (rezensionen.ch 10.08.2015, Urs Hardegger)

zu "Neidkopf" (Landbote, 15.06.2015, Martin Gmür)


Daniel Gut: Lunnern. Londons Zwilling im Reusstal. Eine sprach- und kulturgeschichtliche Verortung. BoD 2009

Erhältlich beim Autor.

Covertext: Ortsnamen funktionieren als geschichtliche Seismographen. Wenn sie die Zeit, in der sie erfunden und geprägt wurden, überleben, nehmen sie spätere sprachliche, kulturelle, soziale und politische Erschütterungen und Veränderungen in sich auf. Durch die Geschichte ihrer Herkunft und ihres Wandels geben sie nachkommenden Generationen Einblick in die Komplexität der jeweils eigenen Geschichten. Neben Lunnern – ehemaliger römischer vîcus und 1741 Schauplatz der ersten wissenschaftlich dokumentierten archäologischen Ausgrabung im Kanton Zürich – werden hier auch die übrigen Siedlungsnamen des zürcherischen Reusstals in ihrer lautlichen Entwicklung dargestellt und innerhalb der entsprechenden historisch-kulturellen Zusammenhänge gedeutet. So wird Heimat zu dem, was ihr eigentliches Wesen ausmacht: Zu einem Ort bzw. mehreren Orten, an denen sich Geschichte(n) dichter bewegen als anderswo. Heimat kann überall entstehen. Damit man sie auch immer wieder verlassen kann. 


Daniel Gut: Longus Campus und die Romania Submersa im Reusstal (Beiträge zur Namenforschung 47, Heft 2, S. 163-189, 2012)


Daniel Gut: Lunkhofen hiess wohl einst Longus Campus (Aargauer Zeitung, 06.08.2011)

Daniel Gut: Lunnern – Londons Zwilling im Reusstal (Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern, 24.02.2009) 




Daniel Gut: Uruguay se fue para el Norte. Un traslado literario en tres novelas uruguayas de los años treinta. Lizentiatsarbeit 1998

Download als pdf: Uruguay se fue para el Norte

Lizentiatsarbeits-Gutachten, Prof. Martin Lienhard